Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten wurde diese systematische Ermordung von KZKonzentrationslager Konzentrationslager (kurz: KZ oder KL) waren das wichtigste Instrument der NS-Terrorherrschaft. Erste Lager entstanden schon im März 1933, kurz nach der Machtübernahme der NSDAP, anfangs noch in u.a. leeren Fabrikgebäuden, ehemaligen Gefängnissen und Kellergewölben. Bis Kriegsbeginn wurden sieben Konzentrationslager errichtet, bis Ende des Krieges waren es 22 Hauptlager mit weit über 1.000 Außenlagern und Außenkommandos. Alle, die von den Nationalsozialisten zu weltanschaulichen, religiösen und „rassischen“ Gegnerinnen und Gegnern erklärt worden waren, sollten dort inhaftiert werden. Darunter befanden sich vor allem Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Kommunisten, Sozialisten und andere politische Gegner. Mit Kriegsbeginn verschärften sich die Haftbedingungen weiter und die Ermordung der Gefangenen wurde zur Selbstverständlichkeit. Die Arbeitskraft der Häftlinge sollte bis zur völligen Erschöpfung oder bis zum Tod für die Kriegswirtschaft ausgenutzt werden. Die SS bezeichnete dies als "Vernichtung durch Arbeit".-Häftlingen auch als „Sonderbehandlung 14f13Aktion 14f13 Im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten wurde diese systematische Ermordung von KZ-Häftlingen auch als „Sonderbehandlung 14f13“ betitelt. Sie wurde im Frühjahr 1941 von der „Kanzlei des Führers“ und der SS-Führung beschlossen und in den drei für die Ermordung von Kranken und Behinderten eingerichteten Tötungsanstalten Bernburg, Pirna-Sonnenstein und Hartheim durchgeführt. Zur Tarnung benannte die SS die Mordaktion nach einem Aktenzeichnen der Inspektion der Konzentrationslager. Es wurden zwischen 1941 und 1943 in Bernburg und Pirna bzw. bis 1944 in Hartheim nach Schätzungen rund 15.000 bis 20.000 vor allem arbeitsunfähige und kranke, jedoch auch jüdische und politisch unerwünschte KZ-Häftlinge in den Gaskammern ermordet. Um die Transporte in die Tötungsanstalten zu tarnen, wurden diese als „Invalidentransporte“ bezeichnet und in den Akten und Urkunden die Konzentrationslager als Sterbeorte vermerkt. Die persönlichen Gegenstände der Ermordeten wurden aus den Anstalten zurück in die Konzentrationslager geschickt, wodurch dort Häftlinge ahnen konnten, dass die Abtransportierten getötet worden waren. Hingegen konnten die Angehörigen der Opfer keine Rückschlüsse auf die wahren Todesumstände schließen. Erst als im Frühjahr 1943 der Bedarf der SS an Zwangsarbeitskräften stark anstieg, erfolgte die fast vollständige Einstellung der Mordaktion. Nur in Hartheim endeten die Häftlingstötungen erst im Dezember 1944.“ betitelt. Sie wurde im Frühjahr 1941 von der „Kanzlei des Führers“ und der SSSchutzstaffel Die Schutzstaffel (kurz: SS) war 1925 als persönliche Leibwache Hitlers gegründet worden. Den höchsten Dienstgrad innerhalb der SS stellte seit 1934 der „Reichsführer SS“ dar. Bis 1945 nahm Heinrich Himmler diese Position ein. Unter seiner Leitung wurde die SS zu einer Eliteeinheit aufgebaut, die zum zentralen Instrument des staatlichen Terrors wurde. Die SS hatte im Rahmen der „Endlösung“ maßgeblichen Anteil am Völkermord an den europäischen Juden sowie den Sinti und Roma.-Führung beschlossen und in den drei für die Ermordung von Kranken und Behinderten eingerichteten Tötungsanstalten Bernburg, Pirna-Sonnenstein und Hartheim durchgeführt. Zur Tarnung benannte die SS die Mordaktion nach einem Aktenzeichnen der Inspektion der KonzentrationslagerKonzentrationslager Konzentrationslager (kurz: KZ oder KL) waren das wichtigste Instrument der NS-Terrorherrschaft. Erste Lager entstanden schon im März 1933, kurz nach der Machtübernahme der NSDAP, anfangs noch in u.a. leeren Fabrikgebäuden, ehemaligen Gefängnissen und Kellergewölben. Bis Kriegsbeginn wurden sieben Konzentrationslager errichtet, bis Ende des Krieges waren es 22 Hauptlager mit weit über 1.000 Außenlagern und Außenkommandos. Alle, die von den Nationalsozialisten zu weltanschaulichen, religiösen und „rassischen“ Gegnerinnen und Gegnern erklärt worden waren, sollten dort inhaftiert werden. Darunter befanden sich vor allem Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Kommunisten, Sozialisten und andere politische Gegner. Mit Kriegsbeginn verschärften sich die Haftbedingungen weiter und die Ermordung der Gefangenen wurde zur Selbstverständlichkeit. Die Arbeitskraft der Häftlinge sollte bis zur völligen Erschöpfung oder bis zum Tod für die Kriegswirtschaft ausgenutzt werden. Die SS bezeichnete dies als "Vernichtung durch Arbeit".. Es wurden zwischen 1941 und 1943 in Bernburg und Pirna bzw. bis 1944 in Hartheim nach Schätzungen rund 15.000 bis 20.000 vor allem arbeitsunfähige und kranke, jedoch auch jüdische und politisch unerwünschte KZ-Häftlinge in den Gaskammern ermordet. Um die Transporte in die Tötungsanstalten zu tarnen, wurden diese als „Invalidentransporte“ bezeichnet und in den Akten und Urkunden die Konzentrationslager als Sterbeorte vermerkt. Die persönlichen Gegenstände der Ermordeten wurden aus den Anstalten zurück in die Konzentrationslager geschickt, wodurch dort Häftlinge ahnen konnten, dass die Abtransportierten getötet worden waren. Hingegen konnten die Angehörigen der Opfer keine Rückschlüsse auf die wahren Todesumstände schließen. Erst als im Frühjahr 1943 der Bedarf der SS an Zwangsarbeitskräften stark anstieg, erfolgte die fast vollständige Einstellung der Mordaktion. Nur in Hartheim endeten die Häftlingstötungen erst im Dezember 1944.