Ma­ria Franz

Zwei­fach ver­folgt und schließ­lich er­mor­det

Kurzinformation

Zwei­fach ver­folgt und schließ­lich er­mor­det

Beschreibung

Maria (Mariechen) Franz wur­de im Al­ter von 17 Jah­ren im KZKonzentrationslager Konzentrationslager (kurz: KZ oder KL) waren das wichtigste Instrument der NS-Terrorherrschaft. Erste Lager entstanden schon im März 1933, kurz nach der Machtübernahme der NSDAP, anfangs noch in u.a. leeren Fabrikgebäuden, ehemaligen Gefängnissen und Kellergewölben. Bis Kriegsbeginn wurden sieben Konzentrationslager errichtet, bis Ende des Krieges waren es 22 Hauptlager mit weit über 1.000 Außenlagern und Außenkommandos. Alle, die von den Nationalsozialisten zu weltanschaulichen, religiösen und „rassischen“ Gegnerinnen und Gegnern erklärt worden waren, sollten dort inhaftiert werden. Darunter befanden sich vor allem Juden, Sinti, Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Kommunisten, Sozialisten und andere politische Gegner. Mit Kriegsbeginn verschärften sich die Haftbedingungen weiter und die Ermordung der Gefangenen wurde zur Selbstverständlichkeit. Die Arbeitskraft der Häftlinge sollte bis zur völligen Erschöpfung oder bis zum Tod für die Kriegswirtschaft ausgenutzt werden. Die SS bezeichnete dies als "Vernichtung durch Arbeit". Ra­vens­brück er­mor­det. Ihre Lebensgeschichte hat der Bremer Verein "Erinnern für die Zukunft" auf seiner Internetseite "Spurensuche Bremen" dokumentiert. Dort werden u.a. die Verfolgungsgeschichte von Sinti und Roma in der NS-Zeit und mehrere Lebensgeschichten von Verfolgten dargestellt. Mit dem Projekt sol­len Bür­ger*in­nen der Stadt Bremen, ins­be­son­de­re Ju­gend­li­che, zu ge­mein­sa­mer, ei­gen­ver­ant­wort­li­cher Spurensuche für demokratisches und tolerantes Verhalten in Bremen an­ge­regt wer­den.

Zum Artikel über Mariechen Franz

Inhalt und Form externer Darstellungen von Lebensgeschichten
verantworten die jeweiligen Autorinnen und Autoren.

Quellenangaben

En­gelb­racht, Gerda: Denn bin ich un­ter das Ju­genamt ge­kom­men. Bre­mer Ju­gend­für­sor­ge und Heim­er­zie­hung 1933 – 1945“, Bremen 2018.

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